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Mit dem Fahrrad „sehen und gesehen werden“

Quelle: Emsdettener Volkszeitung/ ev-online.de/ EV digital
Erscheinungsdatum: 11. September 2019 - 18:00 Uhr von Ralf Schacke
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Ausstellung lädt zur Interaktion ein

Mit dem Fahrrad „sehen und gesehen werden“

Foto: Schacke

Sie stehen vor einer dunklen Wand und können sehen, dass nur solche Gegenstände aufblitzen, die das Licht reflektieren. Nebenan ist die Botschaft auf den ersten Blick klarer: „Nur Armleuchter fahren ohne Licht.“

Radparcours der Sicherheit

Die Schülerinnen und Schüler der Geschwister- Scholl-Schule begeben sich auf einen Fahrradparcours der Sicherheit. Das macht Spaß, ist lehrreich und rückt so ganz nebenbei das Radfahren in den Fokus. Der Effekt ist erwünscht. Die Ausstellung „sehen und gesehen werden“ setzt komplett auf das Thema Sicherheit. „Wir wollen aber auch für das Fahrradfahren selbst werben, damit die Elterntaxis weniger werden“, sagt Uta Ahrens, die bei der Kreisverwaltung den Themenkomplex betreut: „Hier in Emsdetten mag die Welt noch in Ordnung sein, da fahren viele Schüler mit dem Rad zur Schule“, räumt sie ein. Trotzdem oder gerade deswegen haben sich auf einen Aufruf vom Kreis Steinfurt, sich für die Ausstellung zum Thema Radfahrsicherheit zu bewerben, viele Schulen gemeldet. In Emsdetten können die Stellwände mit interaktiven Stationen bis Mittwoch an der Geschwister-Scholl-Schule von Schülern genutzt werden, heute ist sie in der Aula der Käthe- Kollwitz-Schule aufgebaut.

Teil der Mobilität

Da wird von einem Polizisten erklärt, warum der Fahrradhelm so wichtig ist. In der symbolischen Fahrradwerkstatt daneben geht´s darum, dass Schülern gezeigt wird, wie sie kleine Defekte an Bremsen oder Beleuchtung richten können. Praxisunterricht, das kommt an. Das soll auch die AGFS, eine Gemeinschaft, die hier noch unbekannt ist.

Der Kreis Steinfurt hat es sich als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der fußgänger- und fahrradfreundlichen Städte, Gemeinden und Kreise in NRW (AGFS) zum Ziel gesetzt, die Nahmobilität und hierbei insbesondere den Radverkehr zu fördern und hat hierzu die Aufstellung eines kreisweiten Radverkehrskonzeptes in Auftrag gegeben.

Uta Ahrens: „Wir hoffen, dass viele Städte im Kreis unserem Beispiel folgen und selbst Mitglied werden im AGFS. Noch ist nur Ibbenbüren eine Mitgliedschaft eingegangen.“ Das ist am Morgen bei den Schülern kein Thema. Sie erleben hier ihr Fahrrad als Teil der Mobilität, das in Ordnung sein sollte – wenn man im Dschungel das Straßenverkehrs überleben will.